1933 hatte Alfonso Bialetti eine Idee: Espresso für zu Hause, ohne teure Maschinen. Er beobachtete seine Frau beim Wäschewaschen mit einer Lisciveuse – einem Kessel, der heißes Wasser durch die Wäsche drückt – und übertrug das Prinzip auf Kaffee. Die Moka Express war geboren.
Warum die Bialetti?
Physik, die funktioniert Das Prinzip ist genial einfach: Wasser im unteren Behälter wird erhitzt, der entstehende Dampfdruck presst es durch das Kaffeepulver nach oben. Keine Elektronik, keine Verschleißteile, keine Schwachstellen. Nur Aluminium, Druck und Hitze.
Design für die Ewigkeit Das Art-Déco-Design mit dem ikonischen achteckigen Körper hat sich seit 1933 nicht verändert. Warum auch? Es funktioniert, es sieht gut aus, es liegt perfekt in der Hand. Der kleine Mann mit Schnurrbart – „l'omino con i baffi" – ist zum Symbol italienischer Kaffeekultur geworden.
In 90% aller italienischen Haushalte Das ist keine Marketing-Übertreibung, sondern Statistik. Die Moka Express ist so selbstverständlich wie der Kühlschrank. Sie gehört zur Familie.
Die Rechnung, die aufgeht
Eine Moka Express für 6 Tassen kostet etwa 35€. Ein Espresso im Café kostet 1,50€. Nach 24 Espressi hat sich die Moka bezahlt – und funktioniert dann noch jahrzehntelang weiter. Ersatzteile gibt es überall, und sie kosten Centbeträge.
Das Ritual zählt
Morgens den unteren Behälter mit Wasser füllen, das Kaffeepulver einfüllen, die Kanne auf den Herd stellen und warten, bis sie zu blubbern beginnt. Das ist kein Zeitverlust – das ist der Moment, in dem der Tag beginnt.